Kaviar fachgerecht anrichten
Beluga Kaviar ist eine der teuersten Delikatessen, die es gibt. Es handelt sich dabei um Fischrogen vom Stör. Der Stör ist eine Fischart, die bis zu fünf Meter lang und bis zu 100 Jahre alt werden kann. Ein ausgewachsener Stör kann bis zu einer halben Tonne wiegen. Der urtümlich anmutende Knochenfisch ist beheimatet im Kaspischen Meer, daher stammt demzufolge ursprünglich auch der Beluga-Kaviar. Heute wird der edle Kaviar aber überwiegend aus Aquakulturen gewonnen, da regionale Eingrenzung und Überfischung eine große Belastung für die Natur darstellen. Mit seinen 3,5 mm großen Eiern ist Beluga Kaviar der größte seines Schlages. Farblich ist er hell- bis stahlgrau und manchmal fast schwarz. Die Beschaffenheit des Kaviars macht ihn zu einem anfälligen Lebensmittel, das bei ungenügender Kühlung und nicht angemessener Lagerung einen Qualitätsverlust erleidet. Er wird in beschichteten, luftdicht verschlossenen Dosen mit einem blauen Deckel geliefert.
Wie wird der Beluga Kaviar fachgerecht serviert?
Der Geschmack des Kaviars ist mild und fein, aber auch sahnig und cremig. Aus dem Kühlschrank, in dem der Beluga-Kaviar lagert, wird er entnommen und direkt serviert. Aus der Originaldose kann er auf Weißbrot oder auf Crackern serviert werden. Aber auch auf einem Eissockel angerichtet macht dieser Kaviar sich gut. Auf Kartoffeln und gebuttertem Toast entfaltet er sein buttriges Aroma. Es empfehlen sich keine Beilagen, die einen starken Eigengeschmack haben, beispielsweise Zwiebeln. Diese machen den feinen Geschmack des Beluga-Kaviars zunichte. Die klassische Beilage besteht aus Blinis (kleine Buchweizenpfannkuchen) und Sauerrahm. Als Getränk passt zu dem exklusiven Lebensmittel ein edler Tropfen. So können frisch perlender Champagner, ein trockener Weißwein oder Wodka zu dem Kaviar gereicht werden.
Das richtige Besteck für die feine Delikatesse
Um den vollen feinen Kaviargenuss vollendet genießen zu können, ist ein spezielles Kaviarbesteck sinnvoll. Die Materialien sollten aus Horn, Perlmutt, Holz oder auch aus Gold sein. Mit Silber sollte der Beluga-Kaviar nicht gegessen werden, da Silber dem Kaviar einen fischigen Geschmack verleiht und oxidieren kann. Edelstahl macht sich ebenfalls nicht gut beim Kaviargenuss. Die große Sorgfalt, die beim Fang der Störe getroffen wird, setzt sich idealerweise beim Verzehr fort. Nach dem Öffnen der Dose sollte der Kaviar bald gegessen werden. Die gute Qualität der Delikatesse ist zu erkennen am Glanz des Kaviars, dem sogenannten Spiegel. Auch Größe und Form sind bei erstklassigem Kaviar ebenmäßig, die Körner prall und perlig. Der Beluga-Kaviar hat einen großen Nährwert. Er besteht zu 30 Prozent aus Eiweiß, zudem enthält er zahlreiche Vitamine und Mineralstoffe. Diese machen den Kaviar zu einem gesunden Genuss. Der Fettgehalt liegt bei 16 Prozent und 100 Gramm Kaviar haben immerhin 270 Kalorien. Um ein exklusives Kaviar-Mahl zu bereiten, müssen keine Kochkünste vorhanden sein: Der Kaviar steht mit seinem besonderen Geschmack für sich, wenn er mit passenden Beilagen, wie oben beschrieben, serviert wird.
